Spenden­aktion für den Bau einer Kranken­station in Akwa, Nigeria

Der Bau der Kranken­station in Akwa hat begonnen!
Anfang Juli war Pfarrer Dr. Ifeanyi Emejulu vor Ort in seinem Heimat­dorf und gab den Start­schuss zum Bau.
Informa­tionen und Bilder vom Bau­fortschritt
Es ist geschafft! Wir haben das Spendenziel von 25.000 Euro mittlerweile überschritten!
Herzlichen Dank für die große Spenden­bereitschaft!
Gerne können Sie die Spenden­aktion weiterhin unterstützen, denn nach dem Bau werden auch noch Einrichtungs­gegenstände benötigt.
zum Spendenkonto

Motivation

Liebe Gemeindemitglieder, liebe Mitchristen,

Ich stamme aus dem kleinen Dorf Akwa, das etwa 16 km entfernt von der Stadt Ihiala im Südosten des afrikanischen Staates Nigeria liegt und in dem etwa 2.500 Menschen leben. Dieses Gebiet dürfte den älteren unter Ihnen noch als die Region Biafra bekannt sein, in der Ende der 1960er Jahre verursacht durch den Bürgerkrieg eine große Hungersnot herrschte.

Auch heute noch herrscht in meinem Heimatland große Armut. Dabei ist Nigeria reich an Bodenschätzen, es gibt große Erdölvorkommen und Diamanten. Doch bedingt durch die hohe Korruption geht der wirtschaft­liche Aufschwung an der Mehrzahl der einheimischen Bevölkerung vorbei. Die Kluft zwischen arm und reich wird immer größer. Es fehlt eine gesunde Mittelschicht.

Mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt in extremer Armut und muss mit weniger als einem US-Dollar am Tag auskommen. Das fehlende Geld führt dazu, dass die Menschen ihre zahlreichen Kinder nicht ausreichend ernähren können und ihnen auch die Schulgebühren nicht zahlen können. Da es kein staatlich organisiertes Gesundheits­system gibt, können sich diese Leute auch keine medizinische Behandlung leisten.

Die medizinischen Einrichtungen werden in der Regel vom Staat unter­halten. Nur wenige Einrichtungen werden von den Kirchen oder von privaten Trägern finanziert. Da die Kosten für eine medizinische Behandlung in den privaten Einrichtungen hoch sind, können sie nur von den wohl­habenden Nigerianern in Anspruch genommen werden. Wer kein Geld hat, bekommt keine medizinische Behandlung.Es besteht ein erhebliches Gefälle zwischen arm und reich aber auch zwischen Stadt und Land.

Der letzte Besuch in meinem Heimatdorf Akwa hat mir wieder vor Augen geführt, wie schlecht es vielen meiner Landsleute im Krankheitsfall ergeht. Der nächste Arzt bzw. das nächste Krankenhaus befinden sich in der 16 km entfernten Stadt Ihiala. Mangels eines Fahrzeugs müssen die meisten zu Fuß in die Stadt laufen. Beim Arzt zahlen sie dann zunächst für die Unter­suchung. Oftmals müssen sie sich dieses Geld bereits bei Familien­ange­hörigen oder Freunden leihen. Für die eigentliche Behandlung oder Medikamente ist dann meist gar kein Geld mehr da.

Deshalb kehren sie wieder nach Hause und versuchen mit allen möglichen Mitteln gesund zu werden. Sie greifen zu Heilkräutern oder konsultieren den sogenannten Apotheker im Dorf, der nur eine sechsmonatige Ausbildung gemacht hat und wenig Ahnung von Medizin hat.

Der Patient bleibt dann solange zuhause bei der Familie bis er das Geld für eine Behandlung zusammenbekommen hat. Die Krankheit verschlimmert sich derweil immer mehr und wenn der Patient endlich ins Krankenhaus kommt, ist es meistens schon zu spät, so dass er dort oft wenige Tage später stirbt. Deshalb heißt es bei uns im Volksmund: „Wer ins Krankenhaus geht, stirbt dort schneller als zuhause.“

Diese Situation hat mich so sehr berührt und betroffen gemacht, dass ich zusammen mit meinem Bruder, der Arzt in Ihiala ist, beschlossen habe, hier in Deutschland Geld zu sammeln, um in meinem Heimatdorf Akwa eine Kranken­station aufbauen zu können.

Deshalb habe ich hier in meiner Pfarrgemeinde „Maria von der Immer­währenden Hilfe“ die Spendenaktion für den Bau einer Kranken­station in Akwa ins Leben gerufen.

Ihr
Pfarrer Dr. Ifeanyi Emejulu

Ehemalige Region Biafra Region Biafra in Nigeria – Quelle: von Eric Gaba (Sting - fr:Sting), Translation: Bohr - Own work; Background map: NGDC GSHHS and WDBII data; Biafra independent state borders reference maps: UN, Matthew White, Otvaga 2004, Travel-Image (originally a CIA map ?), Biafraland and MSN Encarta, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Projektbeschreibung

Der Bau der Krankenstation wird in mehreren Bauabschnitten erfolgen. Zunächst wird ein zentraler Bau errichtet, der die nötigsten Räume enthält und die dringendsten Bedürfnisse der Patienten berücksichtigt. Vorgesehen sind: zwei Behandlungsräume, eine Apotheke mit kleinem Labor, ein Wartezimmer und Sanitärräume.

Das Kerngebäude wird eine Grundfläche von 160 m2 haben und soll möglichst mit vorhandenen Baustoffen errichtet werden.

Die Wasserversorgung wird über einen Brunnen und eine Regenwasser-Auffanganlage, die Energie- und Stromversorgung über eine Solaranlage erfolgen. Der Brunnen ist bereits vorhanden.

Baukosten für die Krankenstation

Die voraussichtlichen Baukosten werden sich auf 25.000 Euro belaufen.

Finanzierung

Das Projekt wird ausschließlich aus Spenden finanziert, deswegen sind wir dringend auf Ihre Unterstützung angewiesen.
Bitte helfen Sie uns durch Ihre Spende, damit wir unser Spendenziel von 25.000 Euro möglichst bald erreichen und die Station zum Wohle der Einwohner errichtet werden kann.

Aktueller Spendenstand

25.000 €  
0 € 25.000 €

Es ist geschafft! Herzlichen Dank für die große Spenden­bereitschaft!

So können Sie die Spendenaktion unterstützen

Sie können die Spendenaktion gerne weiterhin unterstützen, denn nach dem Bau werden auch noch Einrichtungs­gegenstände gebraucht.

Überweisen Sie Ihre Spende bitte auf folgendes Spendenkonto:

Kath. Kirchengemeinde, Nidderau-Windecken
IBAN: DE89 5065 0023 0012 0975 56
BIC: HELADEF1HAN
Sparkasse Hanau
Verwendungszweck: Spende Krankenstation Akwa, Nigeria

Sie können Ihre Spende auch im Pfarrbüro abgeben.
Spendenquittungen werden Ihnen auf Wunsch gerne ausgestellt.